Besucher*innenzentrum Nationalpark Donau
Der neue Zugang zum Besucher*innenzentrum im Schloss Orth in Niederösterreich dient als eine Art Tor zum Nationalpark Donau-Auen und ist schon von weitem sichtbar. Bezugnehmend auf den Ort haben wir die räumliche Dramaturgie nach dem Prinzip der „Furkation“ realisiert. Furkation leitet sich vom lateinischen Begriff »furca« ab und bezeichnet die Verzweigung von Flüssen in zwei oder mehr Bäche mit nahezu gleichem Profil.
Besucherzentrum
Wettbewerb 2003
Orth an der Donau/NÖ
fertiggestellt 2005
mit nonconform & MAGK
Die Gestaltung der mit perforierten Stahlblechen verkleideten Eingangskonstruktion fokussiert den Blick der Besucher auf die durch die Konstruktion gerahmte, umgebende Natur.
Die neue Erschließung beginnt bei der Brücke, teilt sich innerhalb des Gebäudes auf und mündet schließlich im Hof wieder zusammen. Rampen entlang des Weges lenken sowohl die Richtung in die die Besucher*innen gehen, als auch den Blick. Die Rampen gleichen die Höhenunterschiede zwischen dem Inneren und dem Äußeren des Gebäudes aus, und schaffen Aufenthaltsorte für die Besucher*innen. Eine Freitreppe dient hier als Aussichtspunkt und gibt einen ersten Einblick in die Auenlandschaft.